Der Nerdfaktor
Heute muss ich mir mal wieder was von der Seele schreiben. Der Tag begann ganz normal, wie ein Arbeitstag halt so läuft. Irgendwann häufte sich das Gemaule, dass die Entwicklungs-DB lahm wäre. Einloggen dauert lange, Abfragen waren auch teilweise schnarchig. Nach einiger Zeit reichte es mir, Verbunden mit der DB, die wundervollen Session-Tools vom Kollegen Daniel angeworfen und auf Spurensuche gegangen. Ergebnis war, dass eine Session 1,5GB Hauptspeicher gefressen hat und somit die Maschine zum swappen brachte.
Okay, soweit so "normal", leider. Was mich daran so enttäuschte, dass bei all dem Rumgeheule über die Schwuppdizität keiner auf die Idee kam mal selbst nachzuschauen. JEDER hätte das Handwerkszeug gehabt, JEDER hätte das Wissen gehabt, um der Ursache auf die Spur zu kommen, doch wie immer kümmerten sich nur die selben Leute um das Problem. Der Rest? Business as usual, Augen zu und durch. Nur nicht auffallen, egal ob links und rechts die Hütte brennt. Das macht mich traurig.
Da fiel mir wieder dieser Blogbeitrag ein. Egal ob die Geschichte genauso passiert ist oder nicht. Diese Art von Typen, braucht jeder im Team. Ich nenne das einfach mal den Nerdfaktor, ist er zu gering, geht es nicht vorwärts, da man immer nur in der gleichen Suppe schwimmt. Ist er zu hoch, könnte es zu einem Schlingerkurs kommen, da von einem coolen gehypten Tool/Framework/Sprache zur nächsten gesprungen wird. Wie immer im Leben, die Mischung machts. Im Moment hab ich eher das Gefühl, dass der Faktor zu niedrig ist. Mir fehlt da irgendwie der Kick, der Blick über den Tellerrand hinaus.
Hach, ich hätte da noch mehr loszuwerden, aber für das Erste muss das reichen. Ich brauch jetzt erstmal was zur Aufmunterung (Developers, Developers, Developers).